Ich bin's

  • Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2001, Originalsprache
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Lars ist Fotograf. Von dem Geld, das er bei seinem Bruder, dem Besitzer des Clubs "Sexy Stretch" verdient, kauft er sich ein Paar Airmax bei Nike Town und hin und wieder eine Line. In Lars' Wohnung hat sich seine Freundin Mia eingenistet. Sie geht ihm gewaltig auf die Nerven, denn nicht nur sieht man ihre Kopfhaut durch das gefärbte Blondhaar hindurchschimmern, sie ist "irgendwie pornografisch und hat echt kein Benehmen". An Entspannung oder ruhige Momente, die man nutzen könnte, um die Nachbarin im dritten Stock beim Striptease zu beobachten, ist gar nicht zu denken: "Wenn ich morgens aufwache, glotzt die mich schon so lüstern an, grabbelt an mir rum und will Liebe." Bei so viel weiblicher Zudringlichkeit hat Lars oft keine andere Wahl, als sich in Tagträume zu flüchten. Mit einem untrüglichen Gespür für Situationskomik, psychologisch geschultem Blick und großem sprachlichen Können entlarvt Alexa Hennig von Lange die Eskapaden der Spaßgeneration als eine beständige Flucht vo r etwas, nach dem man zugleich immer und überall auf der Suche ist - der Liebe. Süffisant, sprunghaft und lakonisch: die "Relax"-Menschen sind ein bisschen älter geworden, aber weiser sind sie deshalb noch lange nicht.

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