Drachensaat

  • München: Der Hörverlag, 2008, Seiten: 4, Übersetzt: Jan Weiler u.a.
  • München: Der Hörverlag, 2010, Seiten: 3, Übersetzt: Jan Weiler u.a.
Drachensaat
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Es ist schon eine illustre Gruppe, die der Psychiater Dr. Heiner Zens in seiner Villa im idyllischen Südschwarzwald versammelt hat: Bernhard Schade, einst ein gefragter Architekt, dessen spektakulärer Selbstmordversuch bei den Bayreuther Festspielen fälschlicherweise für ein Attentat gehalten wird. Rita Bauernfeind, die Radiofrequenzen nicht nur hören, sondern auch essen kann. Der türkische Busfahrer Ünal Yilmaz, der weder seine synthetische Uniform noch die ständigen Haltewünsche seiner Fahrgäste länger erträgt und einfach mal ohne Zwischenstopp den ganzen Tank leer fährt. Der Briefträger Arnold März, der, geplagt von Angstpsychosen, nur einen kleinen Teil seiner Briefe zustellen kann und den Rest fein säuberlich in seiner Wohnung aufbewahrt. Und schließlich Benno Tiggelkamp, der sich so an seine Mutti gewöhnt hat, dass er sie auch neun Jahre nach ihrem Tod nicht gehen lassen will. Dr. Zens ist überzeugt davon, dass diese Menschen an einer bislang unbekannten Zivilisationskrankheit leiden. Und dass sie ferner die Vorboten einer neuen Gesellschaftsordnung sind. Er gibt ihnen ihr Selbstvertrauen und ihre Würde zurück. Zu spät bemerkt er, dass sich der Prozess verselbständigt ...

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