Herzog

  • New York: Viking, 1964, Titel: 'Herzog', Seiten: 341, Originalsprache
  • Köln; Berlin: Kiepenheuer & Witsch, 1965, Seiten: 415, Übersetzt: Walter Hasenclever
  • Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1969, Seiten: 346
  • Berlin: Volk und Welt, 1975, Seiten: 516, Bemerkung: Ausgabe für die DDR und die sozialistischen Länder
  • München: dtv, 1978, Seiten: 368
  • Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1985, Seiten: 415
  • Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1997, Seiten: 415
  • Bergisch Gladbach: BLT, 2000, Seiten: 556
  • Hamburg: Spiegel, 2006, Seiten: 439
  • Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2008, Seiten: 490
  • Frankfurt am Main: Fischer, 2011, Seiten: 490, Übersetzt: Walter Hasenclever, überarbeitet von Bärbel Flad
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Professor Moses Herzog hat das Gefühl verrückt zu werden. Seine Verpflichtungen an der Universität hat er aufgegeben. Er ist nicht mehr in der Lage, den zweiten Band seines großen Werkes über die Romantik zu vollenden. Bei seinen reichen Brüdern steht er in der Kreide. Vor allem aber trägt er daran, dass auch seine zweite Ehe zerbrochen ist - die kapriziöse Madeleine hat ihn mit seinem besten Freund betrogen. Zwar erwartet ihn in New York die verführerisch-schöne Ramona, aber er flieht in sein verfallendes Haus in den Berkshires. Immer wieder verstrickt er sich in absurde und lächerliche Situationen, weil sein Kopf von Gedanken überquillt. Der innere Aufruhr bricht sich Bahn in langen Monologen, vor allem aber in Briefen, die Herzog nie abschickt. Er schreibt an Tote und Lebende, an seine Familie in Chicago, an seine geschiedenen Frauen, an Philosophen und Politiker. Schonungslos rekapituliert er so sein Leben und äußert vehement seine Ansichten zu den geistigen Strömungen seiner Zeit. Aus der gelungenen Verknüpfung von Briefen und Handlung entsteht die Geschichte eines Mannes, eines jüdischen Intellektuellen, der geliebt und gelebt hat, aber oft an den praktischen Dingen des Lebens gescheitert ist, nun aber versucht, ein neues Verhältnis zur Wirklichkeit zu finden.

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