Der junge Joseph
- Berlin: Fischer, 1934, Seiten: 337, Originalsprache
- Wien: Bermann-Fischer, 1936, Seiten: 337, Originalsprache
- Frankfurt am Main: Fischer, 1983, Seiten: 297, Originalsprache
- Frankfurt am Main: Fischer, 1991, Seiten: 270, Originalsprache
- Hamburg: Universal Classics and Jazz, 2000, Seiten: 6, Übersetzt: Gert Westphal
Der Patriarch Jaakob hätschelt Joseph als sein Lieblingskind. Im Gegenzug hinterbringt dieser dem Vater die Missetaten seiner Halbbrüder. Nur seinem Vollbruder Benjamin ist Joseph zugetan. Joseph schwatzt dem Vater ein wertvolles Gewand ab, welches sein Erstgeburtsrecht symbolisiert. Zwar ist Joseph nicht der Erstgeborene, doch er ist das erste Kind von Rachel, der Frau, die von Jaakob über alles geliebt wurde. Dann verkündet er den Brüdern mit viel Eigenliebe seine hochfahrenden Träume. Deren Groll steigert sich so sehr, dass sie mit ihren Herden in das entfernte Schekem abziehen. Joseph wird ihnen vom Vater nachgeschickt in der stillen Hoffnung, es komme zu einer Aussöhnung der Brüder. Als Joseph sich ihnen bei seiner Ankunft in dem kürzlich erhaltenen Prachtgewand präsentiert und vorgibt, er komme im väterlichen Auftrag, sie zu kontrollieren, können die Brüder ihre angesammelte Wut nicht mehr unterdrücken. Sie fallen allesamt über ihn her und verprügeln ihn, werfen ihn in einen trockenen Brunnen, lassen ihn dort drei Tage schmachten und verkaufen ihn am vierten Tage als Sklaven an vorbeiziehende ismaelitische Händler, deren Karawane auf dem Weg nach Ägypten ist.
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