Autopol

  • dtv
  • Erschienen: Januar 1997
  • 1
  • München: dtv, 1997, Seiten: 184, Originalsprache
Autopol
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Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Kriminelle, Leistungsverweigerer, Triebtäter, Atommüll, bakteriologisch kontaminiertes Material - also jede Form von -Sondermüll-, pausenlos in riesige LKWs auf dem Autobahnnetz zirkulieren, in einer geschlossenen Welt, in die man zwar hinein, aus der man aber nicht wieder herauskommt. Erfahrung kommt immer später, als man sie braucht. Wir Neuen hatten keine Ahnung, daß es Unterschiede zwischen den Kojen gibt, wie wichtig es ist, die richtige Koje zu ergattern. Die Umgeladenen besetzten sofort die hinteren Plätze, und die sollten sich bald als der gesündere Ort in der Hölle erweisen. Die Kojen schließen sich am Abend nach dem letzten Signal, so daß jeder abgetrennt ist und nachts nichts passieren kann, keiner wird im Schlaf erdrosselt, keiner während seiner Alpträume vergewaltigt. Autopol heißt dieses Ghetto der Außenseiter: ein Alptraum für alle, die darin leben müssen.

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